Um einen passenden Anhänger für den Bundesbahn Kaelble zu haben, hat der selbe Kollege einen Straßenroller (umgangssprachlich „Culemeyer“) in 1:24 entworfen und 3D-gedruckt.
da hat sich der Modellbaukollege sehr viel Arbeit gemacht, um den Culemeyer in 3D umzusetzen . Und wie Du schon angemerkt hast, gibt es da sicher die eine oder andere Möglichkeit für Verfeinerungen. Wie aufwändig ist Deiner Meinung nach das Entfernen der Supports (Stützkonstruktion für den 3D Print) und das Versäubern?
Von Typ her ist er dem Culemeyer im Technikmuseum Speyer sehr ähnlich.
Oliver, ja das ist der selbe Typ wie in Bochum, allerdings habe ich bei den Nachforschungen viele verschiedene Typen gefunden, alle irgendwie gleich und trotzdem immer unterschiedlich, ich suche mir von allen etwas aus.
Günter, das versäubern dauert im Vergleich zu einem Großserien-Spritzguß-Modell natürlich etwas länger, 2-3 Stunden dürften es gewesen sein, macht aber nix, ist ja Hobby.
Beim aufbohren der Lenkhebel sind mir leider zwei zerbrochen, wie schon beim Kaelble gemerkt, ist das Resin sehr spröde.
Also neue Lenkhebel aus Evergreen-Rechteck-Profil zurechtgeschnitzt und geschliffen
Nach Zeichnung die Bohrungen gebohrt und 2mm Rundstäbe als Aufnahme für die Lenkhebel eingeklebt
Die kleinen Lenkhebel wurden mit 1,2mm Rundmaterial an die Achshalter geklebt, ursprüngliche Pläne das Ganze beweglich zu machen, habe ich der Stabilität zuliebe schnell aufgegeben
Von der Deichsel habe ich auch ein schönes Vorbildfoto gefunden, sie wurde ebenfalls mit Evergreen und KAWIT Schraubenköpfen weiter detailliert
Die ersten Lenkstangen wurden auch schon eingeklebt, sehr interessant finde ich die Konstruktion mit der geteilten Lenkstange durch die eine weitere über Kreuz hindurch geht
Es fehlen natürlich noch weitere Lenk-und Spurstangen, die sind schon in Arbeit
Am Heck habe ich noch 2,5mm Vierkantstangen angeklebt, an die kommen Rückleuchten, Rückstrahler und Nummernschild
Zum Abschluss das ganze Fahrwerk, die Länge beträgt ca. 435mm.
ja, das Bohren des Druckresins ist recht tückisch! Habe ich bei meiner Blattfederung auch erfahren müssen - und aufgegeben! Jurij hat die Teile dann überarbeitet und die benötigten Löcher direkt beim Zeichen eingebracht. Dann braucht man evt. nur noch die Löcher zu versäubern.
Die Durchführung der Lenkstange durch eine Kulisse ist ja echt genial!
gute Idee mit den ausgebrochenen Gummiteilen,sieht man oft bei so Vollgummireifen und dein Straßenroller ist ja wahrlich nicht mehr der Jüngstewo die Reifen Makellos sind Wird aber sehr gut zum Kälble passen,bin auf die erste Farbe gespannt. Gruß Yves
Das Lackieren hat gut geklappt, ist ja keine große Herausforderung... Schwarzgrau über alles, lediglich die Reifen in Seidenmatt Schwarz, später wird noch etwas gealtert.
Ein paar Kleinigkeiten fehlen noch, die sind in Arbeit.
Da so ein Straßenroller natürlich auch ein Ladegut braucht, habe ich mich entschlossen einen Kesselwagen zu bauen.
Von Bernd habe ich ein Buch über Kesselwagen ausgeliehen, die Zeichnungen und jede Menge Fotos helfen natürlich sehr gut weiter
Eine Zeichnung habe ich mir in 1:24 ausgedruckt, die Längs- und Querträger wurden aus 1mm Sheet zugeschnitten und verklebt
Von Karsten habe ich die Räder und die Radlager bekommen, dazu noch die Puffer und Teile für die Bremsanlage
Für den Kessel habe ich mir ein Stück 80mm Kunststoffrohr besorgt, die Resin-Deckel sind abgegossene Bausatzteile.
Welche Lackierung der Kesselwagen bekommt weiß ich noch nicht, in der aktuellen Lage möchte ich ehrlich gesagt keine Werbung für einen Ölkonzern machen
Martin, Bier trinke ich auch keines, aber ich habe schon etwas anderes gefunden, mal sehen ob das klappt...
Das Fahrgestell erhielt einen Grundrahmen auf dem der Tank sitzt, dazu wurden die Teile mit dem Zirkel angerissen, ausgeschnitten und dann mit den Seitenteilen verklebt.
Später wird das Ganze noch mit ein paar Nieten detailliert.
Nachdem die Resin-Deckel mit dem Rohr verklebt waren, habe ich mit einem Stufenbohrer je ein 16mm und 28mm Loch gebohrt, da kommen die Domdeckel rein.
Der größere Deckel wurde auf der Drehbank in Form gebracht
Mit Sheet und weiteren Kleinteilen (Sechskantschraube M2) wurde detailliert
Weiter geht es mit dem Kesselwagen, Details wie die Laufstege und Leitern, Schilder usw. wurden nach Bildern, Zeichnung und etwas „Freestyle“ angefertigt.
Alles mal lose zusammengestellt, weil alles separat in verschiedenen Farben lackiert wird.
Die Bremsanlage mit Karsten´s und Eigenbauteilen, die Bremsbacken mit den Gestängen werden erst nach dem Lackieren montiert
Die vielen arbeitsintensiven Details verstecken sich zumeißt im Wagenboden. Aber das sind zumeißt Standartteile, die Karsten an seinem G-Wagen auch verbaut hat. Das sieht schon sehr stimmig aus
Richtig, die Details verstecken sich hauptsächlich unter dem Boden und dann auch noch alles Schwarz lackiert... mal wieder unnütze Arbeit... macht aber nix, baue sie trotzdem nach
Als nächstes war das Lackieren an der Reihe, also wie üblich in warmen Wasser reinigen, Grundieren und den Decklack lackieren.
Das Fahrgestell wurde in Revell seidenmatt Schwarz lackiert, der Kessel in Revell 378 Grau.
im Maßstab 1:24 anfertigen lassen, hat sehr gut geklappt, der Preis war auch okay, danke Oliver für den Tipp!
Nach dem der Kessel getrocknet war, wurden die blauen Streifen abgeklebt und mit Revell 50 lackiert, zum Schluss die Decals aufgeklebt und alles mit seidenmattem Klarlack überlackiert
Für die Laufflächen der Räder habe ich die nach dem Schwarz lackieren in die Drehbank eingespannt und bei langsamer Drehzahl mit MOLOTOW Liquid Chrome und einem Pinsel auf Hochglanz gebracht.
So viel für heute, ich wünsche allen Laster-Fans frohe Weihnachten und einen guten Rutsch
Die letzten Teile wurden montiert und das Fahrwerk des Kesselwagens mit einem leichten washing versehen, der war damals noch recht neu...
Somit ist mein Ausflug in die Eisenbahnwelt abgeschlossen, hiermit möchte ich mich nochmals bei den beiden 3D-Druck Konstrukteuren für die tolle Vorarbeit bedanken, ohne die wären die Modelle nicht so einfach fertigzustellen gewesen
da hast du für den Kesselwagen ja doch noch ein schönes Vorbild gefunden
Den Straßenroller konnte ich ja bereits in Ried bestaunen. Ein seltenes und sehr interessantes Konstrukt, dieser Anhänger! Etwas schade, dass durch die dunkle Farbe doch recht viele Details verschwinden. Aber so ist das nunmal…. In jedem Fall hast du den kompletten Zug erstklassig ins Modell umgesetzt!
Es bleibt spannend, was da in Zukunft noch so an weiteren 3D Modellen auf die Basteltische kommt!