Ich hoffe, ihr habt das neue Jahr gut angefangen. Ich habe mir für 2009 auch etwas vorgenommen und zwar einen Mercedes LPB 2224 6x4 mit Stetter 6m³ Mischer zu bauen.
Zuerst ein Vorbildfoto, so ähnlich soll er mal aussehen:
Hier die ersten Bauteile, der Fahrgestellrahmen entsteht aus dem Vorderteil eines Revell 1628 und U-Profil aus dem EMA-Programm. Die Querträger stammen aus einem Italeri Bausatz, genau wie der verkürzte Tank. Das LP-Fahrerhaus stammt aus einer Kleinserie und kann dank der guten Qualität unverändert verwendet werden.
Hier der bereits zusammengebaute Rahmen auf einer auf 1:24 ausgedruckten Zeichnung, Hinterfedern und Achsen sind schon in Arbeit, die Vorderachse und die Vorderfedern werden noch angepasst
Das Fahrerhaus sitzt für eine Passprobe auf dem Rahmen
Ich habe schon einiges Material über das Vorbild zusammentragen können, vielen Dank auch an Karsten und Oliver, falls jedoch noch jemand etwas brauchbares auf Lager hat, gerne her damit
Wie ich sehe, hast Du auch noch ein Fahrerhaus aus der ersen serie von Bernhard mit der erhabenen Dachstruktur. Bei der zweiten Serie hatte Bernhard das geändert, da es im Original wohl Sicken sind. Schönes Projekt. Da bin ich mal auf die Hinterachsfedern gespannt.
Gruß Oliver
Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet
Wow, Jochen, das ist ein klasse Modell zum Jahresbeginn. Da kann bis Zeiskam noch einiges vorankommen. Bin gespannt, wie es weitergeht. Für die Hinterachsfedern empfehle ich Dir die vom MAN Bausatz. Davon hat mir Karsten (KaFS) Abgüsse gemacht, welche ich auch bei meinem Magirus Dreiachser verwende. Vor allem interessiert mich auch der Aufbau und der Motor, den Du hier verwenden willst! Damit kennt Du Dich wohl besser aus als ich, dashalb ist daran mein Intersse so groß, denn ich habe davon auch noch einige Kabinen zum verbauen. Ich bleibe dran!
Helmut
Magirus-fan
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02.01.2009 12:38
#4 RE: Mercedes-Benz LPB 2224 6x4 mit Stetter-Mischer
ein klasse Projekt hast du dir da gleich mal zum Jahresbeginn ausgesucht! Der Mercedes ist halt einfach ein schöner Oldie. Bin auf die nächsten Schritte gespannt!
Das mit den MAN Federn ist nichts, diese grossen Federpakete zwischen den Rädern kamen erst später in Mode. Damals zu der Zeit der Kubischen Kabine waren es noch kleine einzel Federpakete mit Umlenkungen, daher bin ich wie Oliver auch auf die Gestaltung von Jochen gespannt, auch das Dach mag mich nicht wirklich überzeugen, aber Jochen wird auch das richten??
Hätte da noch was an Unterlagen von so einem Teil gefunden, werde es Dir bei Gelegenheit mal Mailen. (wenn du mir Deine Mailadresse gibst)
ich weiß nicht genau, welche Blattfederung Du damit meinst. Sicher ist, daß die aus dem Mercedes Bausatz nicht passt. Aber man wird sehen, was Jochen da verbaut...!?
Bei der Kabine hat Bernhard das Dach der neueren Form überarbeitet, sprich geändert. Siehe Bild...
Ich bin mir sicher, daß sich Jochen auch hier zu helfen weiß.
Vielen Dank für die Vorschußlorbeeren Alsoooo, die Federn werde ich wohl neu aufbauen müssen, da sie, wie Thomas geschrieben hat, nicht so "stabil" ausgelegt waren, wie bei den MAN-Federn. Da man den Motor unter der nicht kippbaren Kabine so gut wie nicht sieht, wird er wohl oder übel wegfallen, vielleicht werde ich nur die Ölwanne nachbauen, mit dem Getriebe muss ich mir noch was einfallen lassen. Die Kabine ist noch von der ersten Serie, das Original hatte Sicken auf dem Dach, stimmt, ob ich die erhabenen Streifen abschleife und neue Sicken graviere, naja mal sehen...
also, bei deinen Bildern würden mir spontan die Aufnahmen und die Federpakete aus den Oldie Bausätzen Krupp/Büssing der Vorderachsen einfallen. Die Bremszylinder sind fast identisch mit denen vom Renntrailer Ferrari/Mercedes. Nur so als Tip.....
Wollte mit den Bildern mal zeigen dass es verschiedene Lösungen gibt Hinterachsen abzufedern.
Ich baue daher die meisten Aufhängungen selber aus Evergreen, dann sind sie auch so wie beim Original, und das macht erst noch Spass eine Induviduelle Federung zu haben.
Ich habe gerade bei Bernhard eine neue Kabine mit Dachsicken bestellt, so kann ich mir wenigstens diese Arbeit ersparen! Braucht jemand eine Kabine der ersten Serie ?? Die Federung werde ich nach dem Foto oben, bzw. meiner Zeichnung entsprechend aus Plastiksheet-Streifen anfertigen...!
Es hat zwar ein bischen gedauert, aber heute kommt ein Mini-Update meines LPB 2224. Von den hinteren Blattfedern habe ich ein Urmodell angefertigt und bis jetzt zwei mal abgegossen. Die Hinterachsen aus einem Italeri-Mercedes wurden umgebaut und die hinteren Deckel verspachtelt und verschliffen. Für die Gelenkwellen habe ich Gelenke ebenfalls von Italeri abgegossen, sie werden später mit Evergreen-Rohr vervollständigt. Da ich nicht genügend Rahmenquerträger hatte, habe ich mir eine Giessform davon angefertigt und mir welche gegossen...
Der erste Luftkessel sitzt auf seinen Haltern, der U-Bügel über dem Rahmen wird die hintere Fahrerhauslagerung
Das neue überarbeitete LP-Fahrerhaus habe ich mittlerweile von Bernhard bekommen die Inneneinrichtung ist recht einfach aus Plastikplatten hergestellt, die Sitze bekommen noch einen Rahmen aus Rundmaterial
Hallo Jochen hab ich was überlesen? Mich würde interessieren, wo Du die schönen und passenden Sitze her hast?. Falls du über Bilder und Zeichnungen vom Innenraum verfügst, möchte ich Dich bitten eventuell Kopien nach Zeiskam mitzubringen. Natürlich auch dieses Modell, egal wie weit der Bau vorangeschritten ist. Es ist ja noch ein wenig Zeit bis dahin...!
Gruß Helmut
oliver
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20.01.2009 13:45
#15 RE: Mercedes-Benz LPB 2224 6x4 mit Stetter-Mischer
Ach ja, die Sitze sind natürlich auch abgegossen, sie stammen aus dem Revell MB 1628 Bausatz. Das Modell wird bis Zeiskam NICHT fertig sein, ich lege ja nicht so ein Tempo wie Helmut vor aber ich werde es gerne mitbringen...
@ Oliver: Eine Zeichnung von einem 4-Achs-Betonmischer kann ich gerne gebrauchen!
MfG Jochen
oliver
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20.01.2009 18:10
#17 RE: Mercedes-Benz LPB 2224 6x4 mit Stetter-Mischer
Nach dem ich mal wieder weiter gebaut habe, heute ein paar Bilder. Als erstes habe ich mir für die Montage der beiden Hinterachsen eine Montagevorrichtung aus Plastikplatten gebaut. Sie dient zur Aufnahme der Achsstummel, somit habe ich den genauen Radstand und alle Räder stehen zum Schluss auf dem Boden. Die Winkelhebel und Zugstangen für die Aufnahme der Federn wurden aus verschiedenen Evergreen-Profilen und Plastikplatten zurechtgeschnitzt:
Die Montagevorrichtung mit dem Rahmen noch ohne Federn:
Das Ganze mit Achsen und den selbstgegossenen Federn:
Nun sind die Winkelhebel und Zugstangen montiert, dabei ist mir aufgefallen, dass der hintere rote Querträger an der falschen Stelle sitzt, also das Teil entfernt und einen gegossenen Querträger eingeklebt:
Das Fahrgestell mit funkelnagelneuen KAWIT-Rädern:
das sieht doch schon mal genial aus. Weiter so,dass er bis Zeiskam fertig ist, aber bitte unlackiert, dass man auch was von der Arbeit sieht, die drinne steckt !
Nach Zeiskam mitbringen, egal wie weit der Bau vorangeschritten ist!! Ich glaube auch bei mir ernsthaft, daß diese Ausstellung aus mehr unfertigen Modellen bestehen wird, als von fertiggestellten. Zumindest ich werde wohl kaum (Auser den Magirus vom Titelbild) einen fertigen zeigen können. Mal sehen, was in den nächsten vier Wochen noch geschieht??? Ich bin sehr interessiert an Deinem Modell, vor alem auch an dem Fahrgestell!
wenn ich Dein Chassis gestern nicht live gesehen hätte, würde ich die Filigranität der Winkelhebel und Zugstangen gar nicht glauben können. Ein wahre Freude, Dir bei dem Modell zuschauen zu dürfen. Denke bitte bei den Rädern daran, noch eine Distanzscheibe zwischen zu legen. Bring ihn nach Zeiskam mit, egal, wie weit er fortschreitet. Nimm auch die Chassisvorrichtung mit. Das veranschaulicht sehr gut, wie aufwendig es ist einen Rahmen zu bauen, bei dem alle Räder hiterher den Boden berühren.
Heute gibt es ein kleines Update, ich habe den Antrieb der zweiten Hinterachse angefertigt. Mit selbstgegossenen Gelenkwellenköpfen und Evergreen-Rohr entstand die Gelenkwelle. Da die Gelenkwelle sehr stark abgewinkelt verläuft, mussten die Köpfe abgeändert werden, in dem jeweils eine Hälfte des Gelenks entfernt wurde und im richtigen Winkel eine zweite Hälfte eingeklebt wurde. Die beiden Stabilisatoren wurden aus Rundmaterial gebogen und mit Flachmaterial ergänzt. Jetzt fehlen noch die Bremszylinder und die Stoßdämpfer...
Eigentlich wollte ich nur eine Ölwanne und das Getriebe bauen, da der Motor unter der nicht kippbaren Kabine kaum zu sehen ist.... Nun habe ich mich aber entschlossen einen einigermaßen detailllierten OM355 Sechszylindermotor nachzubauen. Bitte aber nicht mit dem Hight-Tech-Modell von Martin vergleichen Als Grundlage dient der V8 aus dem Revell 1628 Bausatz. Hiervon konnte das Getriebe, die Kupplungsglocke und der Zylinderkopf verwendet werden, auch wenn die Ventilhauben im Original etwas anders aussehen. Der Motorblock und die Ölwanne entstanden aus Plastikplatten, der Auspuffkrümmer stammt aus einem US-Truck-Bausatz, die Einspritzpumpe wurde leicht abgeändert, der Riementrieb zum Antrieb von Lichtmaschine und Kompressor entstand im Eigenbau. Der Kompressor und der Ölfilter sind noch nicht fertig.... Wenn ich alle Teile fertig habe, werde ich das Ganze in Resin abgiessen, da ich vor habe noch einen Mercedes LP und mehrere Mercedes L (Hauber), der einen ähnlichen Motor hat, bauen will.
einen Motor zum Verstecken, der aber dennoch ein Motor ist, der als solches zu erkennen ist. Guter Ansatz. Das schaue ich mirin Zeikam genauer an. Oder wollen wir den da schon in Silikon tauchen? Als lebende Studie?
Dein Chassis wird auch immer kompletter Die Gelenkwellen sind ja eine Deiner Spezialitäten. Wieder toll umgesetzt.