Ja... auch wenn später alles Grau wird, habe ich das Fahrgestell weiter detailliert, die beiden Dreieckslenker zwischen Rahmen und Hinterachsen wurden aus Evergreen angefertigt und eingeklebt
Damit ist der Fahrwerksbau aber abgeschlossen, nun habe ich mir das Fahrerhaus wieder vorgenommen. Der Boden aus dem A&N Kit musste etwa 15mm verlängert werden. Weil der Motortunnel bei diesem Typ im Original 320mm hoch ist, wurde dieser Teil ausgesägt und neu aufgebaut
A&N - Armaturenbrett, Sitze und die Staufachabdeckung passen sehr gut
Den Boden mal probehalber in das Fahrerhaus eingesetzt... passt
Jetzt muss die hintere Fahrerhauslagerung zusammengebaut und an den Rahmen geklebt werden, dazu bald mehr...
Weiter geht es mit der hinteren Fahrerhauslagerung, die Resin- und Fotoätzteile stammen aus dem A&N Kit und passen wieder perfekt
Als die hintere Fahrerhauslagerung fertig war, stellte ich fest, dass die vordere Lagerung zu hoch war:
Also die Säge angesetzt und die beiden Halter tiefergelegt und wieder angeklebt
An den Vorderachs-Kotfügeln fehlt hinten eine Ecke, da die für das mittellange Fahrerhaus gemacht sind, zwei Sheetstücke zugeschnitten, eingeklebt und verspachtelt
Da die Zugmaschine an den Hinterachsen statt der meistens angebauten Kunststoff-Kotflügeln welche aus Aluwarzenblech bekommen hat, bleibt hier mal wieder nur der Eigenbau.
Zuerst habe ich mir eine kleine Zeichnung angefertigt und danach 0,8mm Sheet zugeschnitten...
… und miteinander verklebt
Anschließend wurden die Teile mit 0,5mm tiefgezogenem PS - Warzenblech von Schulcz beklebt
Zum Abschluss mal wieder alles lose zusammengestellt
Thomas, die Riffelkotflügel wurden auf die glatten Kotflügel geklebt, damit das Ganze stabil genug wird...
Als nächstes habe ich mir den Schwerlastturm hinter dem Fahrerhaus vorgenommen.
Darin befinden sich der Dieseltank, Batterien, Luftkessel, der Hydrauliköltank für die Aufliegerhydraulik und der Zusatzkühler für die Turbo-Retarder-Kupplung
Vorbildfotos wie immer von Bruno aus der Schweiz
Den Anfang machen ein Grundrahmen aus 4x2mm Evergreen – Profil, die senkrechten Streben bestehen aus 4x2mm U-Profil die nach Zeichnung und den Vorbildfotos zugeschnitten und verklebt wurden
An den Stößen der Profile sind beim Original Verstärkungen aufgeschweißt, die habe ich aus 0,5mm Sheet und meinem Stanzwerkzeug angefertigt... war ein ziemliches Gefummel, bis alles passte
Der Batteriekasten stammt vom Actros MP1, zum Glück habe ich noch einen in der Bastelkiste gefunden
Der Grundrahmen wird mit vier Laschen am Fahrgestell befestigt
bei Dir geht es ja richtig zügig voran Der Schwerlastturm sieht schon echt toll aus. Aber da steckt noch einiges an fummel Arbeit drin,bis der fertig ist,zum Glück sind die Außentemperaturen etwas Modellbau freundlicher geworden. Vergiss das "Bierfass" nicht,da steckt etwas Abkühlung drin.
Danke Yves, ja es ist noch einiges an Fummelarbeit, das Bierfass kommt natürlich auch drauf!
Weiter geht es mit der Heckkühlanlage, der Rahmen für den Kühler wurde aus Sheet aufgebaut und in den Grundrahmen eingeklebt
Die Kühlerabdeckung und der Lüfter stammen von einem Actros MP1 der Rahmen und die Abdeckung sind Eigenbau
Der Kühler besteht aus drei Teilen, das fotogeätzte Gitter links ist von Saemann Ätztechnik das mittlere und rechte von CTM, die geätzten Messingschweißnähte von Voyagermodel
Am Schwerlastturm wurden weitere Details angefertigt, da z.B. die Halter für die Seitenverkleidungen auf der Zeichnung nicht drauf sind, musste ich mich an den Vorbildfotos orientieren
Für den Kühlwasserausgleichsbehälter konnte endlich auch mal wieder ein Bausatzteil aus dem Actros Bausatz verwendet werden
Die Seitenverkleidungen, die aus einer Kleinserie stammen, sind für das GigaSpace Fahrerhaus gemacht und müssen in der Höhe an das StreamSpace Fahrerhaus angepasst werden
Also nach Zeichnung anreißen, oben und unten absägen und wieder ankleben
Die vorderen unteren Ecken sind beim Vorbild nicht abgerundet, also wurden die Ecken ausgesägt und mit Sheet neu aufgebaut, anschließend alles verspachtelt und verschliffen
Die Innenseiten erhielten einen Verstärkungsrahmen aus 1,5mm Halbrund-Profil, in die rechte Verkleidung kam ein Rahmen aus Sheet in den Kühllufteinlass
ich muss mich hier auch endlich mal zu Wort melden... Ein phänomenales Projekt, was du hier aktuell auf dem Tisch hast! Schwer, modern und optisch sehr ansprechend! Da tropft der Zahn!
Ich hatte es mir vor einer Weile auch eingebildet, das Baugleiche Fahrzeug der Firma EMIL EGGER aus der Schweiz nachzubauen. Aber seit dem du diesen Bericht hier begonnen hast, war mir schnell klar, dass das doch eine Nummer zu hoch ist! Da schau ich dir hier lieber sehr gern über die Schulter!
Wenn ich mir eine Anmerkung erlauben darf, so scheint mir der Übergang von der Kabine (speziell am Dach) auf die Side-Flaps irgendwie noch nicht ganz stimmig zu sein. Ich habe mich mal an 2 Bildern von dir bedient. Da erkennt man es denke ich ganz gut, was ich meine. (Siehe eingekreiste Stellen)
Ich denke, dass der obere Teil vom Side-Flap irgendwie etwas nach innen gekippt werden müsste? Evtl. läuft die Stream Space Kabine am Dach etwas mehr schräg nach innen, als die Giga Space Kabine?
Vielleicht täuscht das auf den Bildern auch, da es noch lose zusammengestellt ist?!
Die Seitenverschalungen geben wirklich auch noch einiges an Arbeit, wer hat die denn schon mal angefertigt? sehen sehr gut aus, aber das abändern für die Kleine Kabine hat es in sich, ging mir in 1:87 nicht anders musste sie auch aus den Grossen reduzieren, aber besser als ansetzten.
Habe auch noch eine Anmerkung, Unten ist der Spoiler doch auch Flächig schmäler!
Habe mir erlaubt ein Bild einzufügen wo man es besser Sieht
Servus Jochen Verfolge den Bericht seit Beginn. Zuerst: mit etwas Geschick und Erfahrungswerten ist dieses Projekt realisierbar. Doch während des Baues trifft man auf Passagen, die doch einiges Kopfzerbrechen bereiten. Und diese Lösungen machen es zu einem aussergewöhnlichen Modell. kniffelige Grüsse
Ja, es sind noch einige knifflige Arbeiten, bis der Arocs in der Vitrine steht
Während ich die Seitenteile nochmals auseinander geschnitten habe und neu aufbaue...
...habe ich mich einem anderen Bauteil, das unter die Rubrik „unnötige Details“ fällt gewidmet
Unter dem Turm sitzt eine durch eine kleine Gelenkwelle vom Motor-Nebenantrieb angetriebene Hydraulikpumpe. Sie ist wie gesagt im eingebauten Zustand kaum noch zu sehen
Hier als erstes das Vorbildfoto von Bruno:
Als erstes ein Stück 4,8mm Evergreen-Rohr, ein paar Sheetstücke und Profile zurechtgeschnitten
Weil ich in der Grabbelkiste nichts passendes gefunden habe, durfte ich die Gelenkwelle auch noch gleich scratchen
Das ganze an einem U-Profil unter dem Turm befestigt
Am Motor wurde ein Deckel für den Nebenantrieb angeklebt, daran wurde die Gelenkwelle angeflanscht
Seitlich links am Rahmen sitzt ein großer Edelstahl-Staukasten. Die Halterung besteht aus einem U-Profil und Halteblechen und bilden eine Dreipunktlagerung
Der Kasten wurde aus 1mm Sheet zugeschnitten und verklebt, der Türgriff ist ein zweiteiliges Fotoätzteil von CTM
Da ich mehr Luftkessel benötige als im Bausatz vorhanden sind, habe ich zwei Deckel abgetrennt und zum baden in Silikon geschickt Die Deckel wurden in Resin gegossen und mit 11,1mm Evergreen-Rohr verklebt
Die fertigen Luftkessel wurden mit Spannbändern versehen und mit ein paar Schraubenköpfen detailliert...
...und mal lose mit Klebeband eingeklebt, weil ich die erst nach dem Lackieren einbauen werde
Dann nochmal zum Rahmen, die Halter für die Alu-Hinterachskotflügel habe ich nach Brunos Fotos nachgebaut und angeklebt, da fehlen aber noch ein paar Details
Gabor, toller Video-Tipp, leider wird es im Modell nur bei einer Zugmaschine bleiben
Als nächstes habe ich mir die Frontplatte an der die Schwerlast-Kupplung angeschraubt wird vorgenommen. Von meinem Frästeile-Konstrukteur habe ich die Platte gefräst bekommen der Rest ist wieder Getüftel aus 0,5mm Sheet, weil die Teile auf der Zeichnung nicht gezeichnet sind, also nur Fotos als Vorlage dienten
Die Frontplatte ist beim Vorbild eine stabile Schweißkonstruktion, immerhin lassen sich 250t anhängen:
Das Ganze mal provisorisch unter die Stoßstange geklebt
Für den Laufsteg hinter dem Turm habe ich wieder geätztes Lochblech und U-Profil verwendet
Lose auf die Halter gesetzt, festgeklebt wird erst nach dem Lackieren
Jetzt fehlen nur noch ein paar Kleinigkeiten, dann geht es zum Lackierer...
wieder sehr schöne Details,da sollte man eigentlich das lackieren bleiben lassen,da dadurch immer sehr viele Details unsichtbar werden Aber was soll´s,dafür hat man ja den spitzen Baubericht von Dir,um sich das ganze immer wieder mal ohne Lack ansehen zu können
Fahrerhaus und die Anbauteile sind in Blaugrau lackiert, jetzt geht es an das abkleben der Seidenmatt-Schwarzen Teile.
Mir ist nicht klar, warum man bei Italeri die seitliche Leisten am Dach nicht wie bei den Vorgängermodellen als separate Teile gemacht hat, das würde das aufwändige abkleben ersparen
Hallo Jochen Das Modell ist echt der Hammer. Ich habe das Gespann vor ein paar Monaten, auch Fotografiert, als der Ganze Schwertransport für fast eine Woche an unserem Ortseingang gestrandet war. Ich wollte den auch für mich nachbauen (wie Saurier) doch jetzt lasse ich es besser sein. Grins. Hut ab - echt grosses Kino Gruess Peter