der Schlackenkübel sieht ja jetzt schon super aus. Ich habe mir auch mal den Kirow PC80 auf deren Webseite angesehen. Ja gut, sieht eben moderner aus, aber der Kaelble gefällt mir von seiner Machart her 10-mal besser. Ist aber nur meine persönliche Meinung.
Als nächstes habe ich mit der Kipphydraulik weitergemacht, nach Zeichnung wurden verschiedene Teile angefertigt
Bolzen zum befestigen des Hydraulikzylinders...
...und die Einzelteile des Zylinders
Die ganze Mechanik und Hydraulik mal zusammengebaut
Abgekippt zum aufnehmen des Schlackenkübels
Kippzylinder eingefahren...
...und ausgefahren, damit wird der Kübel ausgekippt
Der Bolzen (Pfeil) wird beim Original hydraulisch ein- und ausgefahren je nach dem ob der Kübel abgesetzt oder gekippt werden soll... ich habe auch eine Weile gegrübelt wie das funktionieren soll
Zitat von S.Oliver im Beitrag #79Wenn du jetzt noch die kleinen Kippzylinder ausfährst macht der Kübel ja fast einen Überschlag , oder?
Das ist so gewollt. Idealerweise lassen sich die Schlackekübel 180° kippen, dh. auf den Kopf stellen. Ob dieser Kaelble das auch kann, weiss ich nicht, aber bei modernen Fahrzeugen steht das im Lastenheft.
echt Klasse was du hier zeigst. Ich würde ja gerne konstruktive Kritik oder dergleichen äußern, jedoch fällt mir absolut nichts ein. Ich bin schon gespannt, wie das ganze in Farbe gehüllt aussieht. Könntest du evtl mal einen LKW in 1:24 daneben stellen, damit man ein Gefühl für die Dimension bekommt? :)
Weiter geht es mit dem Schlackenkübel, oder besser gesagt dem Schlackeneinsatz, der in den Kübel kommt. Als erstes habe ich mir eine Scheibe aus Sheet rund ausgeschnitten, so dass sie in den Kübel etwas versenkt hineinpasst.
Von Jens habe ich tolle Tipps für die Gestaltung erhalten er hat für die Darstellung der Schlacke bei seinen 1:87er eine Strukturpaste verwendet, die ist aber in 1:24 zu fein.
Von Oliver habe ich die rettende Idee bekommen und zwar in Form von Zunder, der bei der Stahlproduktion anfällt
Die unterschiedlichen Stückchen wurden kreisförmig mit EASY CAST auf die runde Platte geklebt, die Mitte blieb frei
Passprobe im Kübel... passt!
Nachdem das EASY CAST getrocknet war, wurde alles zuerst in hellgrau, dann in mattweiß lackiert
Nach dem trocknen habe ich die ganze Fläche mit vallejo Gelb lackiert...
...anschließend vom Rand her mit vallejo Orange
Das Ganze trocknet matt auf, deshalb kommen da noch ein oder zwei Schichten glänzenden Klarlack drüber... kommt aber schon gut, oder?
Dann kam der Kübel an die Reihe, als erstes erhielt er eine Grundierung mit Worn Effects Acrylic Fluid von AK, sie muss etwa 15 Minuten trocknen.
Darüber kam eine Schicht dunkelgrau von vallejo, auch sie muss 15 Minuten trocknen.
Nach den 15 Minuten lässt sich dank der Worn Effects-Grundierung das Grau mit einem Borstenpinsel und etwas warmen Wasser wieder abwaschen.
Dadurch kommt stellenweise das Rostbraun wieder zum Vorschein.
Das Ganze muss jetzt wieder trocknen, dann kommt noch eine Schicht matter Klarlack darüber.
Gefällt dir der Kübel? Ich weiss, Geschmäcker sind verschieden, aber ich persönlich würde mehr vom Grau wegnehmen. Dunkel-rostig sollte die vorherschende Farbe sein. Das Chipping medium bleibt noch aktiv bis zur nächsten Lackschicht, aber je mehr Tage du verstreichen lässt, umso mühsamer wird es.
echt mühsam so eine Alterung bzw. Nutzungsspuren hinzubekommen.Da ist das bauen des Kübels ein Klacks dagegen. Aber ich finde er kann sich schon sehen lassen
Genau, es ist nicht einfach Plastik zum rosten oder zum glühen zu bringen, aber ich denke mein erster Versuch haut ganz gut hin
Den Schlacke-Einsatz habe ich mit glänzendem Klarlack überlackiert und nach dem durchtrocknen mit Revell Nr. 9 Anthrazit matt trockengebürstet... Vorsicht HEISS!!!
Die Schlacke im Kübel ist TOP! Die Streifen außen am Kübel würde ich etwas abdunkeln und wie am Foto - mehrere Streifen nebeneinander (kurze und längere) nicht so viel Abstand dazwischen. Es wirkt besser. Das wäre meine Meinung zum schwer gebrauchten Kübel. Rostige Schürf- Grüsse
Hallo. Der Schlackebehälter ist derart authentisch, sodass man meinen kann der wäre echt. Was mich immer wieder beeindruckt, wie du an die Zeichnungen herankommst, und daraus eben tolle Modelle anfertigst.
Stefan, ohne eine Zeichnung ist so eine „Gewaltaktion“ fast nicht machbar, das Beschaffen solcher Zeichnungen ist oftmals nur mit Hilfe eines jahrelange gepflegten Netzwerkes möglich, hier heißt es „geben und nehmen“...
An dem Kübel habe ich nochmals mit hellgrauer Farbe ein paar Läufer gezogen und danach mit „Rust Wash“ auf einem Papiertaschentuch etwas abgedunkelt.
Wie schon geschrieben, wird es in der weißen Plastikwüste nun Blau. Nach gründlicher Reinigung in Seifenwasser und hellgrauer Grundierung wurde der Decklack in Revell 50 Lichtblau lackiert
Für die „KAELBLE“ - Schilder an der Front und an den Seitenteilen habe ich mir bei Beckert Modellbau:
fotogeätzte Metallschilder machen lassen, sie sind sogar schon Schwarz hinterlegt:
Als meine Tochter neulich einen Joghurt mit der Ecke gegessen hat, zeigte sie mir den holzfarbigen Becher und fragte ob ich den zum Modellbauen gebrauchen kann
Na klar, beim Original sind im Fahrerhaus die Seitenwände in dieser Art verkleidet, keine Ahnung, ob es echtes Holz oder Resopal ist
Also den leeren Becher ausgespült, in passende Stücke geschnitten und auf 0,5mm Sheet geklebt
Für die Türverkleidung innen habe ich den Griff, die Fensterkurbel und den Türöffner gescratcht und mit dem Liquid Chrome-Stift verchromt
Nachdem auch der Rest entfettet, grundiert und in Blau lackiert wurde, habe ich nach dem durchtrocknen die Flächen für die rot/weißen Warnstreifen abgeklebt und weiß lackiert
Nach dem trocken habe ich die Flächen mit 4mm breiten Streifen abgeklebt und anschließend rot lackiert
Das Teil ist grenzgenial Ich frage mich nur, wie die da die Hinterreifen mal wechseln wollen? Ist ja alles voll verschachtelt. In den Stahlwerken habe ich schon viele dieser Schlackenautos gesehen, aber noch keinen, der hintenrum so zugebaut ist