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Dieses Thema hat 129 Antworten
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 Auflieger und Anhänger
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S.Oliver Offline




Beiträge: 5.482

28.08.2008 22:43
#26 RE: Nooteboom Ballasttrailer OVB 120-06 Antworten

In Antwort auf:
Naja, bis zum 7.8. werden wir vorraussichtlich bleiben. Ich finde das eh in Ordnung.
Dann haben wir noch eine Woche Ferien und dann beginnt wieder die Schule...


In dem knappen Jahr sollte das zu schaffen sein......

Gruß
Oliver



Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet

Magirus-fan ( gelöscht )
Beiträge:

29.08.2008 11:21
#27 RE: Nooteboom Ballasttrailer OVB 120-06 Antworten

Hallo Oliver,

In Antwort auf:
In dem knappen Jahr sollte das zu schaffen sein......


Oh, ja, nicht bis zum 7.8., sondern bis zum 7.9. natürlich! Naja, kleiner Schreibfehler...


Gruß Philip

PS: Ich wusste beim ersten Mal lesen garnicht, was du damit sagen möchtest.



KAWIT Offline




Beiträge: 2.639

17.10.2008 14:14
#28 RE: Nooteboom Ballasttrailer OVB 1ß2-06 Antworten

Hallo Scratchers und Co!

Heute gibt es nur ein kleines Update.

Passend zu den Achsträgern habe ich die erste gelenke Achse gebaut. Den Rohbau des Achskörpers habe ich schon im Urlaub erstellt . Da war es dann sehr hilfreich, dass ich Marks Fotos von seiner Achse dabei hatte. Wir hatten damals gemeinsam die Konstruktion durchgesprochen und er hat sie dann gebaut. Tja, ich hatte leider meine Skizzen nicht dabei. Sein Bild (auf der Festplatte) hat mir dann vollkommen gereicht, um weitermachen zu können. Die Achse selbst habe aus zwei Hälften zusammengesetzt, damit ich die Spur leichter definieren konnte. Material ist ein 5mm 4qt-Rohr, das mir auch Mark besorgt hat. Der Rest, z.B. die Gelenke, ist aus (geschichteten) Streifen, die ich aus Plattenmaterial geschnitten habe, hergestellt.
Die Spurstange ist ein Stück Schweißdraht. Die Spurstangenköpfe habe ich erst im zweiten Versuch hinbekommen, in dem ich sie aus einem Gußast gefeilt habe. Erster Anlauf war ein plattgedrücktes Röhrchen (um mir die Bohrung zu sparen). Aber das Ergebnis befriedigte mich nicht, obwohl es dem Originalprozeß des Schmiedens ja sehr nahe gekommen wäre.



Bild 33: Erste Achse (gelenkt)

Bei den Achsen habe ich mich bewusst für eine Ausstattung mit Trommelbremsen entschieden. Der Trailer soll ein Baujahr in den 90ger Jahren darstellen.
(Gabor: wenn ich mal fertig bin, sollten wir mal Deinen MAN mit dem Trailer zusammenstellen, das würde vom Jahrgang und der Dimension her passen...)

Die notwendigen Bremszylinder habe ich abgegossen. Dank für die Vorlage geht an Helmut, der mir aus einem Ausschlachtmodell -Italeri Racingtrailer- das Muster zur Verfügung gestellt hat
Um später die Schläuche der Bremsleitungen anschließen zu können, habe ich aus Einwegkanülen kurze Röhrchen geschnitten.




Bild 34: Erste Achse mit Bremszylindern

Auf dem folgenden Foto fehlt noch der Stößel mit Umlenkung für die Bremse. Das habe ich zwar schon gebaut, werde es aber erst nach der Lackierung der Lenkachse anbringen. Warum? Ich komme sonst nicht mehr an den Steckbolzen (=Stecknadel) des Gelenkes der Bremstrommelaufnahme dran. Und die Achse soll ja trotz Lackierung beweglich bleiben...



Bild 35: Bremstrommel mit Bremszylinder


Das war’s schon für heute.


Viele Grüße
Karsten

KAWIT Offline




Beiträge: 2.639

20.10.2008 14:40
#29 RE: Nooteboom Ballasttrailer OVB 102-06 Antworten

Hallo Scratchers und Co!

Heute geht es ganz woanders weiter, als ich bei letzten Mal aufgehört habe. Ich habe die Achsen zur Seite gelegt, da ich zur Höhenausrichtung der Achsen, bzw. des Trailers (siehe Bild 1 – waagerechte Lage) erst mal den Rahmen komplettieren muss.
Zugegeben: mir war auch mal wieder danach, Streifen zu schneiden und Träger „zusammen zu schweißen“, sprich mal wieder im Rohbau zu arbeiten. An Material kam wieder Styrol von 1-2,5mm Dicke zum Einsatz. Da ich ja zwischenzeitig auch ein Foto von der Unterseite des vorderen Rahmens bekommen konnte, habe ich mich bewusst von Olivers Zeichnung bezüglich der Lage der Querträger gelöst.
Beginnend mit dem inneren Teil des Längsholms habe ich die neuen Längsträger zugeschnitten und an den teleskopierbaren Holm angeklebt. Die obere Deckplatte wurde aus 2mm zugeschnitten und nach genauer Ausrichtung befestigt. Nach Komplettierung aller inneren Längsträger wurden wieder Schweißnähte angebracht. Die Anbringung aller Querträger erfolgte wie auch schon beim hinteren Teil des Rahmens mittels Lehre. Einzig bei den vier auf den Schrägen sitzenden Querträgern musste ich diese auf Gehrung feilen und konnte die Lehre nicht benutzen. Als wichtiger Unterschied zur Zeichnung ist festzustellen, dass die Unterseite auch Querträger zeigt und auch eine Aufnahmeplatte für die Sattelkuppelung aufweist. Die solle mein Modell auch bekommen.
Nun lasse ich mal Fotos sprechen:



Bild 36 Rahmen vorn mit Zeichnung



Bild 37 Rahmen komplett mit Zeichnung

Jetzt noch einmal der komplette Rahmen vor einem dunklen Hintergrund:



Bild 38 Rahmen komplett



Bild 39 Rahmen vorn unten

Nachdem auch schon die äußeren Rahmenlängsträger mit ihren Aussparungen für die Rungen befestigt waren und alles zwei Tage zum Trocknen beiseite gelegt wurde, schob ich das Teleskop zusammen und prüfte anhand der mir mittlerweile auch vorliegenden Originalmaße die Gesamtlänge des Rahmen bis Hinterkante Stirnwand.
Oh Schreck , oh Graus: Der vordere Teil des Rahmens war 7,5mm zu lang!!!
Fluchen half nichts, ich konnte den Fehler nicht finden. Aber das es zu lang war wurde bei der Anprobe der Sattelplattenaufnahme zu deutlich.
Also musste die Säge her!

Hier das zu lange Teil:



Bild 40 Rahmen vorn oben

Auf dem folgenden Foto ist der Rahmen zwar schon gekürzt, die Querträger auch schon versetzt, aber die Aufnahmen für die Rungen müssen noch nach hinten wandern.



Bild 41 Rahmen vorn unten kurz

Durch das Abtrennen der vorderen Querträger entstanden vier hässliche Stellen, die sich sehr schwer versäubern ließen. Mal sehen, was mir dazu noch einfällt.

Als besonderen Gag erhält mein Trailer auch die Aufnahme der Sattelplatte mit Krafteinleitung in die Hydraulikanlage zur Ansteuerung der lenkbaren Achsen. Das wird zwar keine Funktion haben, ist aber ein Detail, das für die Technik entscheidend ist. Ich weiß auf jeden Fall, das es da ist. Vielleicht stelle ich den fertigen Trailer mal auf einen Spiegel. (Machen die Profis von Kögel und Co. Ja auch so...)
Auf dem nächsten Bild seht ihr die Aufnahme Sattelplatte in Einbaulage. An die beiden schwarzen runden Platten kommen noch zwei Hydraulikzylinder dran.



Bild 42 Sattelplattenaufnahme


Auf dem nächste Foto die Aufnahmeplatte von unten mit dem dreieckigen Zapfen der zur formschlüssigen Aufnahme der Sattelplatte dient und die Hydraulikzylinder über den Schwenkwinkel der Sattelplatte ansteuert.




Bild 43 Sattelplattenaufnahme

So das Malheur ist schon fast behoben. Hier erkennbar das abgetrennte Stück und auch schon der Abschlussquerträger. Es fehlen noch die neu zu machenden Einweiserschrägen und die beiden (neu zu positionierenden) Taschen für die Steckrungen.



Bild 44 Rahmen gekürzt


So , das war’s für heute. Beim nächsten Mal dürfte die Stirnwand an die Reihe kommen.

Viele Grüße,
Karsten

Gabi Offline




Beiträge: 1.285

20.10.2008 18:51
#30 RE: Nooteboom Ballasttrailer OVB 120-06 Antworten

Hallo Karsten,

Top Arbeit, die Details sind super!!!!

Grüße
Gábor

MagirusMAN Offline




Beiträge: 2.052

21.10.2008 13:46
#31 RE: Nooteboom Ballasttrailer OVB 120-06 Antworten

Das ist ja echt der HAMMER, was Du da zusammenbaust!
So viele Details und die Genauigkeit, wie jedes Profil herausgeschnitten ist. Alle Achtung!
Bei diesem Modell wird es sich sicher lohnen, mal durch eine spiegelplatte den "unteren" Aufbau zu sehen. Wäre ja wirklich viel zu schade diese menge Arbeit zu verstecken. Schön, daß Du auch mal wieder weitermachen kannst.
Wo ist eigentlich der von "Gringo"? Da sieht man weder vom Balastauflieger noch von Teleskopmasttransporter mehr irgendwas?!
Mach aber in jedem Falle Du weiter!
Grüße von
Helmut

KAWIT Offline




Beiträge: 2.639

25.10.2008 18:38
#32 RE: Nooteboom Ballasttrailer OVB 102-06 Antworten

Hallo Gabor und Helmut!

Danke fürs Lob! Wieso Details? Na, die kommen doch erst noch (z.B. Leitungen, Anschlüsse, Hydraulikzylinder, Schrauben, Nieten, etc...) Bis jetzt ist das doch alles noch (Stahl)-rohbau! Aber es freut mich, wenn er Euch schon soweit gefällt. Das motiviert mich so weiter zu machen.
Zu Marks Projekten kann ich nur sagen, dass er beruflich gerade zu einer Pause gezwungen wird. Aber keine Bange, auch da geht es irgendwann weiter. Vielleicht schaffe ich es bis dahin wenigstens mit Mark aufzuschliessen, was den Baufortschritt anbelangt.
Ich habe übrigens auf der IAA mit Leuten von Nooteboom gesprochen. Ich konnte noch ein paar Bilder für die Detailierung (wenn zwar nicht direkt vom Ballasttraier, aber wenigstens vom Teletrailer) machen. Die sind modular und zum Teil sehr ähnlich. Und jetzt weiß ich: Da liegen noch viiiieeeele Details vor mir.

Viele Grüße
Karsten

KAWIT Offline




Beiträge: 2.639

27.10.2008 19:58
#33 RE: Nooteboom Ballasttrailer OVB 102-06 Antworten

Hallo Scratchers und Co!

Heute gibt es wieder nur ein kleines Update.
Ich habe jetzt die abgesägte Kante nachgearbeitet und an der Unterseite die fehlenden Schrägen angepasst. Die Öffnungen zum Durchführen der Kabel in den vorderen Querträgern habe ich auch endlich gebohrt. Wäre natürlich einfacher gewesen das vor Anbringen des Schlußquerträgers zu machen. Nun fehlt noch die Steckdosenleiste für Strom/Druckluft und zwei Blinker und vorne wäre fertig.





Bild 45 Rahmenunterseite angepaßt


Weiter geht es wie letztes Mal schon angedeutet mit der Stirnwand. Da bietet Nooteboom auch eine große Auswahl verschiedener Lösungen an. Ich habe mir eine hohe mit oberen Gitter ausgesucht.





Bild 46 Stirnwand Rohbau

Schwierig war einzig dabei, die Schrägen an der rechten und linken Vorderkante gleichmäßig hinzubekommen. Vor zwanzig Jahren hätte ich das noch ordentlich gefeilt... Ich habe einfach folgenden Trick angewandt, den ich grob skizziert habe:
Auf die Grundplatte werden die vier senkrechten Streben 4x 2 mm aufgeklebt. An die beiden äußersten habe ich parallel noch einen Streifen 0,5 x 3,0 angesetzt. Darauf kam dann eine 1mm Deckplatte, die an den beiden Hinterkanten mit dem Messer und der Feile auf Gehrung gebracht worden ist. Schon hat man die „dachförmige“ Schräge. Den Rest etwas anspachteln und Schleifen und aus die Maus.




Bild 47 Querschnitt durch Schräge

Nun zum Abschluss noch einmal ein Rohbaubild.




Bild 48 Stirnwand Rohbau

Ich werde die Stirnwand aber erst kurz vorm Lackieren montieren, da ich sonst Gefahr laufe, sie min. dreimal abzureißen. Es liegt schließlich ja noch eine Menge Arbeit auf der Unterseite des Trailers vor mir...


Soviel für heute. Jetzt seid Ihr wieder an der Reihe.

Viele Grüße,
Karsten

KAWIT Offline




Beiträge: 2.639

01.03.2009 16:08
#34 RE: Nooteboom Ballasttrailer OVB 102-06 Antworten

Hallo Scratchers und Co!

Nachdem es in letzter Zeit her still um die Rubrik “Trailer” geworden ist, will ich mal wieder versuchen, etwas Fahrt in diese Rubrik zu bringen.

Mein Ziel, den Trailer bis Zeiskam fertig zu stellen kann ich vermutlich aufs nächste Jahr verschieben...
Egal, hier jetzt mal die Schritte der letzten Zeit.
Fange ich mit den ältesten Teilen des Modells an, die ich montieren wollte, um am Fahrgestell weiter zu machen. Das sind die Drehschemelplatten. Diese waren die ersten Teile, die ich damals (grübel, wann war denn das???) für Mark auf der Drehmaschine angefertigt hatte. Na ja, dachte ich mir , machst Du die halt doppelt, irgendwann baust Du den auch mal...



Bild 49 : Drehschemelplatten

Die Platten haben in der Mitte eine Bohrung (damit ich sie beim Drehen auf dem Dorn aufnehmen kann – Ihr wisst ja was ich damit meine...) die aber auch in Zusammenhang mit einer abgesetzten Platte für ein Drehen der Drehgestelle verantwortlich zeichnen wird.

Um diese Platten gleichmäßig positionieren zu können, habe ich mir aus Polystyrol eine kleine Montagevorrichtung gebaut, die an zwei Seiten der Drehgestelle angelegt wurde. Die oberen Rahmen der Drehgestelle haben nämlich nicht viel Material, um darauf die Scheiben befestigen zu können



Bild 50 : Drehschemelplatte mit Vorrichtung


Auch wenn ich diese Vorrichtung nur dreimal gebraucht habe, so lohnte doch der Aufwand, denn die Scheiben sitzen jetzt gleichmäßig auf den Drehgestellen, und das ist wichtig, wenn es an die Montage der Drehgestelle unter den Rahmen geht.



Bild 51 : Drehschemelplatte montiert

So, das nächste Kapitel der Vorbereitung der Einzelteile für die Achsmontage an die Drehgestelle läuft unter der Rubrik „Sklavenarbeit“
Warum?
Erst einmal kommt jetzt das Entgraten aller fürs Fahrgestell gegossenen Teile dran (und das sind nicht wenige!!!) und die Verbindungselemente der Blattfedern mit den Achskörpern. Hier kommt jetzt wieder der Faktor von 6, 12 oder gar 24 zum Tragen.
Seht selbst:



Bild 52 : Einzelteile für Verbindung Achse Blattfeder

Genug gejammert, ich wollte ja den Sechsachser, also frisch ans Werk.
Ich schnitt knapp 50 quadratische Plättchen aus 1mm Polystyrol (7 x 7 mm) und bastelte mir eine kleine Bohrschablone, um die jeweils 4 Bohrungen gleichmäßig einbringen zu können. Hm, irgendwie muss mir dabei das erste (anscheinend kleinere ) Muster als Vorlage gedient haben, auf jeden Fall passten die quadratischen Plättchen nicht mehr in die Bohrvorrichtung! Fluchen hilft nichts, also die Bohrungen frei Hand gesetzt.
Eine Folge davon war, dass die Stecknadeln beim Durchstecken sich leicht erbogen haben, da es mir nicht gelungen ist , die Bohrungen in allen vier Platten immer an die gleiche Stelle zu positionieren. Ab dem zweiten Verbindungselement habe ich dann die Bohrungen einfach ein Zehntel größer gemacht und schon waren die Spannungsprobleme behoben. Um es kurz zu machen: pro Verbindungselement waren 16 Bohrungen notwendig, die ich alle mit dem Stielkloben von Hand bohrte.



Bild 53 : Bohren mit dem Stielkloben


Im Folgenden drei Ansichten der provisorisch montierten Blattfedern. Die Achsen sind bereits mit den Verbindungselementen verklebt. Die Blattfeder sind nur geklemmt und werden erst bei der Ausrichtung aller sechs Achsen verklebt. Ich will ja verhindern, dass die Achsen schief stehen und die Räder in der Luft hängen. Die Stecknadeln werden noch mit Schraubenköpfen „garniert“ und dann alle auf gleiche Länge geschnitten.



Bild 54 : Vormontierte Blattfeder mit Spannplatten





Bild 55 : Vormontierte Verbindung Achse Blattfeder





Bild 56 : Vormontierte Verbindung Achse Blattfeder (sorry, nicht scharf)



Mal schauen, ob ich bis zum Wochenende alle sechs Achsen vormontiert bekomme.

Gruß
Karsten

oliver ( gelöscht )
Beiträge:

01.03.2009 22:23
#35 RE: Nooteboom Ballasttrailer OVB 120-06 Antworten
Hallo Karsten,

man sieht sofort das du mal Werkzeugbauer warst.
Du hast doch nicht etwa vor alle Achsen so Aufzubauen oder etwa doch ?
Wahnsinn aber Sau guter Wahnsinn...
ich freue mich schon auf Morgen dann kann ich mir den ja Life anschauen...[wink]

Gruß Oliver
KAWIT Offline




Beiträge: 2.639

02.03.2009 08:14
#36 RE: Nooteboom Ballasttrailer OVB 102-06 Antworten

Hallo Oliver,

Zitat
Du hast doch nicht etwa vor alle Achsen so Aufzubauen oder etwa doch ?



Naja, wenn ich nur eine von sechs Achsen so bauen würde, sähe das hinterher sicherlich komisch aus.
Deshalb sprach ich ja von Sklavenarbeit, oder um es in Thomas' (Saurier) Worte zu fassen: das Modell der tausend Teile.

Was mich auch sehr beruhigt, ist die Tatsache, dass nach 160 Bohrungen der 0,7mm-Bohrer noch lebt!
See you later,
Karsten

oliver ( gelöscht )
Beiträge:

02.03.2009 17:27
#37 RE: Nooteboom Ballasttrailer OVB 120-06 Antworten

Hallo Karsten...

Und hallo Modellbaufreunde,

ich durfte heute mal das Modell in den Händen halten....einfach Sau gut ...so viel Details
man kann es fast nicht beschreiben, ich hätte nie gedacht das es einer mal macht, meinen Bauplan in 1/24 so exakt und noch besser zu bauen als ich ihn gezeichnet habe...

Also Karsten du hast dir jetzt schon ein Denkmal gesetzt und ich weiß ja was da noch kommt....TOP

Gruß Oliver

MagirusMAN Offline




Beiträge: 2.052

02.03.2009 20:01
#38 RE: Nooteboom Ballasttrailer OVB 120-06 Antworten

Na, was will ich da noch schreiben,
Der Karsten ist halt ein Detail-Freak...
Eine Wahnsinns Arbeit, die Du Dir da antust. Aber ich finde, das wird sich beim fertigen Modell bezahlt machen. Absolute Feinstarbeit in jeder Hinsicht. Den werde ich mir am Wochenende genau ansehen und reinziehen...

Bis Samstag
Gruß
Helmut

KAWIT Offline




Beiträge: 2.639

02.03.2009 20:11
#39 RE: Nooteboom Ballasttrailer OVB 120-06 Antworten
Hallo Oliver und Helmut,

danke für die Blumen.

In Antwort auf:
schon ein Denkmal gesetzt


langsam mit de` jungen Pferde. Erstens ist das Ding noch nicht fertig und zweitens ist meine Detailverliebheit ja der Grund, warum ich nicht fertig werde...
Außerdem habe ich mittlerweile an die rund 100 (Detail-)Fotos, die Dir beim Zeichnen gar nicht zur Verfügung standen. An dieser Stelle auch noch mal ein dickes Dankeschön an Mark, der einen großen Part davon übernommen hat.

In Antwort auf:
Den werde ich mir am Wochenende genau ansehen und reinziehen...


hmm, da muß ich ja dann wohl doch schon alles festkleben, denn die Stecknadeln machen sich beim Reinziehen durch die Nase nicht so gut.
Zum Reinziehen habe ich dann ja noch etwas weisses Pulver dabei.

Viele Grüße,
Karsten
KAWIT Offline




Beiträge: 2.639

21.05.2009 20:33
#40 RE: Nooteboom Ballasttrailer OVB 102-06 Antworten

Hallo Scratchers

Das mit den sechs Achsen hat vorerst nicht geklappt.
Aber ich habe mir zwischenzeitig Gedanken darüber gemacht, wo und wie denn überhaupt die ersten drei Achsen montiert werden müssen. Die bereits fertiggestellten Achsträgerelemente werden unter horizontalen Längsträger, die bündig mit der Unterkante des Vierkantrohres sind, montiert, die wiederum durch vertikale Träger mit Querträgern des Rahmens verbunden sind. Hier war etwas Rechnerei und Vermitteln nötig, was aber anhand der mir jetzt zur Verfügung stehenden Fotos recht zügig von der Hand ging.
Ich lasse jetzt mal wieder die Bilder sprechen:



Bild 57 : Längsträger für Vorderachsen



Bild 58 : Längsträger für Vorderachsen

Die Längsträger haben im Bereich der ersten Achse eine drastische Verjüngung im Abstand, was der Spurweite und Konstruktion dieser Achse geschuldet ist. Es handelt sich hierbei nämlich um die schon in Bild34 gezeigte Achsschenkellenkung.




Bild 59 : Längsträger für Vorderachsen


Damit nun etwas Leben in die Achsträgerkonstruktionen kommt, habe ich diese Elemente auch endlich montiert.
Zusätzlich sieht man auf den Fotos auch schon die provisorisch aufgesetzten Drehschemel der 4. – 6. Achse.





Bild 60 : Provisorische Montage von 4 Achsen

Auf den nächsten Bildern etwas mehr Details.
Das ist der Stand, wie ich ihn in Zeiskam gezeigt habe. Tja heute habe ich es erst geschafft, mein damaliges Tun in Worte und Bilder zu fassen.





Bild 61 Erste Achse


Die primitiv anmutende Verstrebung der Achsträgerelemente mittels Streifen stimmt vollkommen mit dem Original überein. Man hat hier tatsächlich Stahlstreifen (ohne jegliche Aussparungen) übereinander geschweißt! Das die Dinger krumm, weil durchgebogen sind, versteht sich somit von selbst.





Bild 62 Erste Achse

Die erste Achse ist provisorisch montiert. Es fehlen noch die Aufnahmen für den Stoßdämpfer vor der Achse und die vorerst weggelassenen Bremsgestänge.
Zum Lackieren muss ich ohnehin alle Achsen zerlegen, da sonst die Farbe nicht überall hinkommt...






Bild 63 Erste Achse





Bild 64 Erste Achse

So, das war’s für heute.
Weiter geht es dann mit den Anschlüssen der Stoßdämpfer an der Achse und dann können und müssen alle sechs Achsen ausgerichtet werden.

Gruß
Karsten

S.Oliver Offline




Beiträge: 5.482

21.05.2009 20:46
#41 RE: Nooteboom Ballasttrailer OVB 120-06 Antworten

Hallo Karsten,

schön zu sehen, dass es hier auch mal etwas weiter geht. Dass bei den Trailern fast ausschließlich Standartprofile wie sie aus dem Walzwerk kommen verbaut werden, war beim Tag der offenen Tür bei Nooteboom sehr schön zu sehen. Jede Menge U-Profile usw. die natürlich auch entsprechend Gewicht auf die Waage bringen. Der 6-achser wird schon ein schwerer Brocken.
Weiterhin viel Spaß bei deinem Großprojekt.

Gruß
Oliver



Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet

KAWIT Offline




Beiträge: 2.639

21.05.2009 23:09
#42 RE: Nooteboom Ballasttrailer OVB 102-06 Antworten

Hallo Oliver,

Pst, nicht weitersagen:
Das meine Querträger (= Trapeze) die vom Hauptträger (= Vierkant) abgehen, U-Profile sein müssten, weiß ich. Nur das das keine Standardprofile mehr sind, da auch die Originale Trapeze sind.
Da muß bei den Originalträgern eine gigantische Abkantbank im Einsatz sein.
Ich habe mir damals verkniffen diese U-Profile zu bauen, da mir das zuviel "Act" war und man es ohnehin kaum sieht, weil es alles auf der Unterseite ist.

Ich zähle auf Deine "Verschwiegenheit"

Gruß
Karsten

MagirusMAN Offline




Beiträge: 2.052

22.05.2009 13:42
#43 RE: Nooteboom Ballasttrailer OVB 120-06 Antworten

Hallo Karsten

Auch ich nehme mit Freude zur Kenntniss, daß es bei Deinem Nooteboom Trailer wieder weitergeht.
Es freut mich, daß Du mal wieder etwas Zeit für Dein Hobby und Deinem Langzeitprojekt findest. Schließlich ist jedem klar, der dieses gigantische Teil sich genauer ansieht,daß sowas nicht von "schnell auf gleich" zu bauen ist.
Im Gegenteil, das ist Scratchbau in seiner Urform, ohne irgend ein vorgefertigtes Teil . Allse muß erst ausgemessen , hergestellt und dann noch funktional verbaut werden. Du bist da wirklich ein Meister dieser Ingenieurskünste. Diesen Titel trägst Du nicht ohne Grund!!!
Ich bin wirklich fasziniert von Deiner Akribie und der Umsetzung im Maßstab. Andere würden da einfach eine Plattform auf viele Achsen kleben und in den Farbeimer werfen, fertig.!!
Ich hoffe nur für Dich, daß die Farbe später mal möglichst viele Gelenkteile beweglich erhält.
Toll, wer sowas entwirf, fertigt und zusamenbaut, das können nur wenige !!!
Da kann es selbst Fischen passieren , daß ihnen die Augen aus dem Schädel fallen und sich die Gräten biegen..

Mach weiter SO, es macht große Freude, so ein Projekt im Bild zu begleiten!!!

Grüße von
Helmut

p.s.
Ich hoffe, es zum Wochenende zu schaffen, das Paket fertig zu machen...
BAUSTELLE

KAWIT Offline




Beiträge: 2.639

22.05.2009 15:16
#44 RE: Nooteboom Ballasttrailer OVB 102-06 Antworten

Hallo Helmut,

ehrlich gesagt hatte ich nur Zeit gefunden, das zu beschreiben, was ich Euch in Zeiskam schon präsentieren konnte.
Wer genau geschaut hat, konnte das nämlich in Andreas' Link zu Zeiskam im Modellboard als Bilder betrachten.
Aber ich habe die nächsten zwei Wochen Urlaub und da denke ich - auch wenn ich 900 km von hier entfernt bin - dass ich nachts etwas Zeit und Muße finden werde, an den Drehgestellen weiter zu pfrimeln.
Danke für Dein Lob mit der Gründlichkeit. Aber ja, Du triffst die Sache an der richtigen Stelle.Ich versuche aus der Ingenieurssicht das Modell zu bauen. Soll heißen, ich versuche die Funktion der Teile, die ich baue und verbaue zu verstehen, um sie möglichst originalgeteu wieder zugeben.
Klar kostet das Zeit. Aber die nehme ich mir...
Ich bin übrigens zuversichtlich, dass das mit der Beweglichkeit der Teile nach der Lackierung noch klappt. Mein Ziel ist es, alles was beweglich ist, separat zu lackieren und anschließend die Bohrungen nochmals vorsichtig aufzureiben.
Beim Hauptträger weiß ich heute schon, dass ich vorher nochmals 1-2 Zentel werde abschleifen müssen. Das bereitet mir aber noch kein Kopfzerbrechen.
Schaun mer mal...

Dein Päckchen kannst Du getrost in 2 Wochen wegschicken. Es würde sonst nur bei der Post liegen. Ach ja: die Motoren liegen schon bereit...

Viele Grüße,
Karsten

KAWIT Offline




Beiträge: 2.639

06.06.2009 21:41
#45 RE: Nooteboom Ballasttrailer OVB 102-06 Antworten

Hallo Scratchers und Co!

Wie neulich schon geschrieben, kommt heute das Bauteil – ich nenne es mal Aufnahmeschuh – das das untere Ende des Stoßdämpfers mit der Achse verbindet. Das Teil hat mehrere Funktionen:
- definierte Aufnahme des Stoßdämpfers
- Positionierung des Stoßdämpfers in Bezug zur Achse
- Toleranzausgleich

Gerade der letzte Punkt Toleranzausgleich ist ein Thema, das Oliver (der Nightrider) schon vor langem ansprach, als er mich fragte, warum ich denn die Stoßdämpfer nicht beweglich (mit einer Feder drin) bauen würde. Olivers Idee hat was. Nur war ich – nachdem ich bereits Master und Formen gebaut hatte - schlicht nicht mehr bereit, die guten Teile in den Müll zu geben. Der Toleranzausgleich funktioniert folgendermaßen:
Das untere Auge des Zylinders wird einfach einige Zehntel mm größer gebohrt, als für die Stecknadel, die die Aufnahme darstellt, nötig wäre. Die Konstruktion des Schuhs verdeckt diese größere Bohrung. Somit kann die Achse in der Höhe etwas variieren und alle Räder sollten den Boden berühren.
Der Aufnahmeschuh selbst besteht aus vier Teilen. Zwei senkrechten Flanken und einer Grundplatte. Die vierte Platte (=Rückseite) brauchte ich nur zum Ausrichten und Verkleben. Sie wurde später wieder heraus getrennt. Notwendig wurde der Aufnahmeschuh übrigens aufgrund der Überlegung, dass ja alle 6 Achsen in Längsrichtung ausgerichtet werden müssen. Somit lassen sich die senkrechten Flanken nicht direkt mit der Resinblattfeder verkleben, denn dann wäre es um die Längsverschiebung der Achse geschehen. Beim ersten Versuch die Flanken direkt mit der Achse und den Verbindungsplatten zu verkleben, fiel mir auf, dass das Ganze ziemlich unbestimmt und somit krumm und schief wird. Also ersann ich den Aufnahmeschuh. Der, wenn er ausgehärtet ist, sich hervorragend mit der Achse und den Verbindungsplatten der Achsaufnahmen verkleben lässt, ohne dass die Blattfedern davon betroffen ist. Die Längsverschiebbarkeit der Achse (bis zur endgültigen Fixierung ) ist also gewährleistet.
Etappenziel erreicht!
So und nun genug erklärt, jetzt kommen die Bilder. Hier sind aber die gezeigten Schuhe noch nicht geklebt, nur aufgelegt. Auch haben die Aufnahmeschuhe noch die Rückwand, die ich nach den Aufnahmen und erneutem Anpassen herausgetrennt habe.





Bild 65 : Provisorische Montage vom Aufnahmeschuh





Bild 66 : Provisorische Montage vom Aufnahmeschuh





Bild 67 : Provisorische Montage vom Aufnahmeschuh


Ich denke es ist müßig, darauf hin zuweisen, dass ich zwölf dieser Schuhe brauche, oder?

Beim nächsten Update sollten dann die Achsen so langsam Gestalt annehmen.

Bis dann!

Viele Grüße
Karsten

Saurier Offline




Beiträge: 1.945

07.06.2009 11:17
#46 RE: Nooteboom Ballasttrailer OVB 120-06 Antworten


Hallo Karsten

Bin begeistert von deinem Ferienabenteuer, man glaubt es kaum dass ein simpler Auflieger soviel Arbeit machen kann.

Dass du die Nerven noch nicht verloren hast bei den vielen punkten die miteinander überein Stimmen müssen, meine Bewunderung für dieses Projekt hast du auf sicher.

Bleibe dran und verfolge deine Geduld bis zum Ende wenn der Auflieger fertig ist.



Gruss

Thomas

KAWIT Offline




Beiträge: 2.639

07.06.2009 13:33
#47 RE: Nooteboom Ballasttrailer OVB 102-06 Antworten

Hallo Thomas,

es ist bei diesem Modell wie bei vielen Sachen: Appetit kommt mit dem Essen.
Ich hielt ihn anfangs auch für einen recht "einfachen" Trailer, aber allein die Achszahl spricht schon dagegen.

Zitat
bei den vielen punkten die miteinander überein Stimmen müssen



Auch das ist ein Problem. ich sammele immer mehr Infos über das Original, die sich z.T. widersprechen. So gibt es gewisse und bedeutsame Unterschiede zwischen einem Trailer aus den neunziger Jahren und heutigen Exzemplaren. Bei den heutigen habe ich viele Bilder, die Mark im Werk machen konnte. Tja, da ich aber einen ca.15 Jahre alten baue, habe ich einiges weniger an Fotomaterial zur Verfügung. Und genau das hatte ich im Urlaub nicht parat. Jetzt heißt es an allen drei Drehschemeln nochmals ändern...
Was soll's?
Es geht hier aber weiter, versprochen!

Gruß
Karsten

KAWIT Offline




Beiträge: 2.639

11.06.2009 14:08
#48 RE: Nooteboom Ballasttrailer OVB 102-06 Antworten

Hallo Scratchers und Co!

Weiter geht es beim Modell der ungezählten Einzelteile. Hier kommt der versprochene Nachschlag meiner Urlaubsaktivitäten. Ich musste erst noch Fotos machen...

Beim Beschreiben des Bildes 53 ging ich noch davon aus, dass es mir gelingen würde, meine selbstgestanzten Schraubenköpfe mit einer Schlüsselweite von 1,2mm mit einer Bohrung zu versehen und diese dann über die Stecknadeln (Durchmesser 0,7mm) zu stecken und zu verkleben, so das der Eindruck einer Mutter auf einer Gewindestange entsteht. Für einzelne Schraubenköpfe ist mir das (bei einer 4 – 5-fachen Ausschussquote) auch gelungen. Da ich aber 48 Stück davon brauche, ist mir die Herstellung von 200 bis 250 Stück einfach zuviel. Also sann ich nach einer anderen Lösung. Ich kürzte alle Stecknadeln (= Gewindestangen) auf die Länge ein, dass sie nicht über die obere Verbindungsplatte hinausragten (12mm). Als Nächstes kamen meine gestanzten Schraubenköpfe ohne Bohrung oben drauf. Anschließend werden noch 48 1mm lange und 0,7mm dicke Rundstababschnitte aufgeklebt. Das Ganze kostet viel weniger Zeit und Nerven. Auch ist das Ergebnis nicht schlechter. Die Muttern sind halt nur nicht mehr „verschraubt“, gell...




Bild 68 : Ablängen der Bolzenenden



Bild 69 : Muttern mit Bolzenenden



Und nun geht es endlich bei den Achsen direkt weiter:
Die 5mm-4kt-Hohlprofile bekamen 3mm Stahlstäbe (Schweißdraht) eingesetzt. Das ging leider auch nur mit einem Trick. Ich musste noch dünne, selbstklebende Folie um die Stahlstifte wickeln und mittels Sekundenkleber sichern, damit die Achsen nicht in den 4kt-Rohren klappern. .Auch umwickelte ich die Enden der Stäbe mit der Folie, damit die Bremstrommeln später kein Spiel haben.
Für den nächsten Schritt der Befestigung der Bremszylinder ging ich etwas räubern. Helmut hat mir mal vor langer Zeit eine Ausschlachtachse eines Racingtrailers überlassen. Die Bremszylinder habe ich direkt abgeformt und in ausreichender Anzahl gegossen. Die Befestigungen dafür habe ich zwanzigmal aus 1mm Styrol geschnitten. Das Muster habe ich durch Abtrennen mit der Microsäge vom Originalteil erhalten und dann auf Styrol übertragen. Ok, ich habe mir noch eine kleine Schablone angefertigt, damit das Anreißen einwandfrei klappt. Das dürfte Euch jetzt aber nicht ernsthaft überraschen, oder? Als nächster Schritt war dann die Installation der Bremsgestänge an der Reihe. Auch hier halfen Teile aus der besagten Ausschlachtachse, nämlich das Bremsgestänge inkl. der Umlenkmechanik, das ich auch abgeformt habe. Nochmals Dank an Helmut für die Achse. Das hat mir einiges an Arbeit erleichtert. Wenn man es genau nimmt, sind die Bremszylinder mit Zubehör die ersten Bausatzteile (wenn auch als Abguss), die bei diesem Modell zum Einsatz kommen. Ich hätte diese Teile als komplette Achsen bei RV oder IT bestellen können. Aber um ehrlich zu sein, ist das nicht mein Stil und meine Bremszylinder haben – da ich den Master kräftig nachgearbeitet habe – keine Trennnaht aufgrund von Passungsungenauigkeiten mehr.
Als nächsten Step brauchte ich nur noch mit 1mm Draht die Verbindung zwischen Umlenkmechanik und Bremstrommel herzustellen und zu verkleben. Damit der Drahtstift besser hält, hat die Bremstrommel eine Bohrung erhalten. Ja , richtig vermutet, auch dafür habe ich mir eine kleine Bohrschablone angefertigt...

Und jetzt endlich die Fotos, die das um einiges leichter erklären können, als ich hier versuche, verbal rüberzubringen..


Den Anfang macht die Achskonstruktion



Bild 70 : Achse mit Stahleinlage und Aufdickung


Dem Abguss des Bremszylinders habe ich noch einen stirnseitigen Sechskantkopf spendiert. Diese Schraube kann man auf Fotos sehr gut erkennen.




Bild 71 : Entwicklungsstufen der Bremszylinder




Bild 72 : Bremszylinder mit Befestigungselementen



Den Abguss des Bremsgestänges mit Umlenkmechanik vom Angußblock zu befreien hat etwas Fingerspitzengefühl und Geduld gekostet. Aber das Ergebnis entschädigt dafür.





Bild 73 : Bremsgestänge


Und nun die Teile der Reihe nach verbaut...
.



Bild 74 : Fast fertige Drehschemelachse




Bild 75 : Drehschemelachse mit Bremstrommeln



An den Drehschemeln fehlen jetzt noch die diagonalen Verstrebungen (da ist mir auf Fotos noch etwas aufgefallen, dem ich noch eingehender auf den Grund gehen muss...) sowie die Druckkessel, die Anschlüsse für Bremsleitungen und die Leitungen selbst. Alle Stecknadeln, die als Achsen fungieren, müssen natürlich noch auf Länge gebracht werden. Das was Ihr hier auf den Fotos sehen könnt, muss natürlich noch für die beiden starren Achsen ausgeführt werden...



Fazit: Die Achsen nehmen allmählich Gestalt an.

Für diejenigen, die es interessiert: jeder Drehschemel besteht aktuell schon aus über 100 Einzellteilen.


Gruß
Karsten

MagirusMAN Offline




Beiträge: 2.052

11.06.2009 14:42
#49 RE: Nooteboom Ballasttrailer OVB 120-06 Antworten
Hallo Karsten



Das sieht ja inzwischen wirklich EXTREM aus !!!!!!!!!!!

Die vielen filigranen Gußteilen und Zwischenverbindungen
für nur einen einzigen Drehschemel von so vielen!!!
Das ist wirklich Hardcore- Scratchbau. Da verblassen viele davor, die nicht im entferntesten einsehen können, was dieses Projekt eines Tiefladers für einen imense Detailarbeit beihaltet. Ich kann Dich und Deine Fähigkeiten nur bewundern und bestaunen Da ist es fast schon zu schade, wenn diese Details mal von einer deckenden Lackschicht überzogen werden.
Einfach TOLL !!!
Meinen Glückwunsch zu solch einem Durchhaltevermögen!!
Grüße von
Helmut
S.Oliver Offline




Beiträge: 5.482

11.06.2009 16:10
#50 RE: Nooteboom Ballasttrailer OVB 120-06 Antworten

In Antwort auf:
Beim Beschreiben des Bildes 53 ging ich noch davon aus, dass es mir gelingen würde, meine selbstgestanzten Schraubenköpfe mit einer Schlüsselweite von 1,2mm mit einer Bohrung zu versehen und diese dann über die Stecknadeln (Durchmesser 0,7mm) zu stecken und zu verkleben, so das der Eindruck einer Mutter auf einer Gewindestange entsteht.

DU WAHNSINNIGER!! warum machst du dir das Leben unnötig schwer? Bei Knupfer gibt es entsprechende Schrauben und auch Dummis (mit angedeutete Gewindebolzen)!
Aber scheinbar brauchst du den Streß
Bin mal gespannt, wo das endet.

Gruß
Oliver



Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet

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