Was macht man, wenn man keine Drehbank hat? Not macht erfinderisch:
Das gibt mal die Rockwell- Naben.
Erster Gesamteindruck mit Demo- ZGM:
Es sind aber nur Ersatzachsen und -felgen dran. An den Originalen arbeite ich noch. Hauptsache, das Teil steht mal auf Rädern und man kann es auf Funktion und Optik testen. Letzteres paßt schon mal....
Nach langer, nein, sehr langer Pause komme ich auch mal wieder dazu, an diesem Auflieger weiter zu bauen.
Das Problem bei diesem Trailer: Man kann alles erst nach dem Lackieren montieren, weil man sonst mit dem Abklebeband nirgendwo mehr hin kommt. Alle Anbauteile müssen also vorher gebaut und angepaßt werden.
Der Vorbau, der nachher die Schiebeplane trägt:
Achsen:
Ihr fragt euch jetzt sicherlich, warum ich die Alufelgen schwarz lackiert habe. Da hätte ich ja auch Stahlfelgen nehmen können. Stimmt. Wollte ich aber nicht. Die schwarze Farbe hat ihren Grund einmal darin, daß auch an der ZGM die Felgen schwarz werden, zum Anderen, daß sich Teerspritzer von hochglanzlackierten Felgen besser entfernen lassen, als von unbehandelten Alu- oder Stahlfelgen.
Alle Stellen, die nach dem Lackieren noch mit Kleber in Kontakt kommen, bzw. nicht lackiert werden dürfen, müssen abgeklebt werden:
Die Lackierkabine besteht lediglich aus einem Karton, den ich unter eine Abzugshaube in der nicht mehr benötigten Küche auf dem Speicher gestellt habe. Ein bischen Zeitung drunter - fertig:
Die Wanne wird zuerst innen in Stahlfarbe lackiert (3 Teile Rv. 91 und 1 Teil Rv. 99; Aqua Color). Das läßt sich nachher besser abkleben, wenn das Äußere schwarz lackiert wird. Gut eingepackt kommt keine Stahlfarbe außen dran:
Der Lack in der Wanne. Ich weiß nicht, ob man es bei der Beleuchtung gut sieht:
Der Vorbau in Schwarz seidenmatt (Rv. 302; Aqua Color):
Der Lack ist endlich drauf! Was für ein Horror mit dem Abkleben! Ich hätte das Wanneninnere separat aus 0,5 mm Sheet schneiden und nach dem Lackieren in die Wanne einkleben sollen. Aber das ist mir erst nachher eingefallen. Photographieren läßt sich der Auflieger leider nur noch schlecht, weil die "Isolierpanele" (aus 0,5 mm Sheet geschnitten) nun außen aufgeklebt wurden. Das spiegelt natürlich ziemlich. Auch hier habe ich, im Nachhinein betrachtet, einen Fehler gemacht! Anstatt der DC-fix- Folie hätte ich sie besser lackiert. Ursprünglich sollte da Bare- Metal- Folie drauf, weil es diese auch in matt gibt. Eine verspiegelte Oberfläche wollte ich eigentlich gar nicht. Aber bei dem Versuch, die BMF großflächig (30 x 48 mm pro Panele) auf zu bringen, hat sie sich immer wieder gelöst. BMF taugt anscheinend nur für kleine oder schmale Sachen. Deshalb hatte ich mich für das DC-fix entschieden:
Die Isolierpanele gibts beim Original in matt, verspiegelt oder lackiert.
Die Steben, welche die Wanne stabilisieren:
Bei den Streben gibts seitens Etnyre, wie auch bei anderen Teilen (etwa der Hekklappe), ebenfalls zig verschiedene Einbaulösungen. Man kann sich Dutzende dieser Auflieger ansehen - jeder ist anders gebaut!
Heckklappe geschlossen:
Heckklappe offen:
(An den unlackierten Flächen werden die Kotflügel angeklebt.)
Der Vorbau fürs Dach:
Am liebsten würde ich alles, was oberhalb des Rahmens ist, nochmal runter reißen und neu bauen! Falls also jemand die Idee hat, ebenfalls einen solchen Auflieger zu bauen, mache er bitte nicht die gleichen Fehler, die mir unterlaufen sind! Ich hatte allerdings auch keinerlei Referenzen, denn egal, wo ich gesucht habe, einen solchen Auflieger hat anscheinend noch niemand als Modell gebaut. Seitens Etnyre gabs leider auch keine Hilfe, da Anschreiben und Anrufe erfolglos bleiben.
Tja, "ab auf die Straße" dauert noch was. Ohne Räder rollt er mir auf dem Tisch nicht weg! Das Dach muß noch drauf und gewisse Details sind noch gar nicht gemacht. Matter Lack hält auf der Spiegelfolie nicht. Habe ich schon an einem Reststück ausprobiert. Schön, daß der Auflieger trotzdem gefällt!
sehr schöner, interesannter Auflieger. Ich finde auch das ihm die Verspiegelten Isolierpanele gar nicht schlecht stehen! Da ich von Ami- Fahrzeugen nicht wirklich Ahnung habe Urteile ich hier rein über die Optik. Das es verschiedene Lösungen für Verstrebungen, Heckklappe usw. gibt macht es doch eigentlich einfacher. Man sucht sich die aus wo die Infos am besten sind und setzt sie dann um. Dazu etwas Künstlerische Freiheit... und fertig. Wie gesagt, mir gefällt das Teil. Also Räder dran und ab auf die Straße.
ja ja.... die "künstlerische Freiheit". Damit will ich es aber auch nicht übertrieben! Klar, die bauen ausschließlich auf Kundenwunsch und somit sehr individuell. Aber es darf trotzdem kein Phantasieprodukt werden (davon gibts schon zu viele als "Bausatz" zu kaufen!). Der Baustil z.B. unterscheidet sich in den Jahren von ca. 1985 bis heute dramatisch! Der Auflieger soll schon in etwa dem entsprechen, was so Mitte bis Ende der '90er gebaut wurde. Und hier genügend gute Vorbildphotos zu bekommen, ist nicht unbedingt leicht (Ansichten zum Maßnehmen usw.). Bei Etnyre selbst wird man kaum fündig. Eher bei "Bilder zu..." oder bei Truckpaper usw. Z.B. die Verstrebungen in der Wanne: Je nach dem, wieviel der Auflieger laden kann (Länge des Aufliegers / Anzahl der Achsen) unterscheidet sich die Anzahl der Verstrebungen in der Wanne. Oder die Abstützung der Wanne vorne am Rahmen: Wenn ein Dach drauf soll, ist diese anders, als bei Aufliegern ohne Dach (Anstellwinkel / Befestigung verschweißt oder geschraubt). Heckbeleuchtung: Je nach Ausführung der Heckklappe und des Baujahres ist diese völlig unterschiedlich. Zudem bedarf es in einigen Staaten zusätzlich noch Strobe Lights (Warnblinker) und / oder Rundumleuchten usw. All das sollte man schon beachten! Und solche Details will ich ja auch korrekt darstellen. Und spätestens hier endet die "künstlerische Freiheit". Die ZGM, die ich noch bauen will, sollte dann ja auch dazu passen.
sehr schön und extravagant ist der Belt jetzt schon,das mit dem Trennmitteltank ist ne tolle und vor allem sehr sinnvolle Sache Durch die Chromfolie muß man ganz genau und länger hinsehen,um alles zu erkennen,hat sich aber echt gelohnt. Ist ein richtiger Hingucker Bin gespannt auf das Schiebedach. Welche Zugmaschine bekommt er denn davor gesetzt?
Interessantes Vorbild. Ich lebe zur Zeit in der Nähe eins Asphaltwerkes, hier kommen immer nur 08/15 Thermomulden, nen Bitumentanker und die typischen Asphaltkesselwagen. Dieser Trailerform ist hier zulande augenscheinlich unüblich. Ich bin gespannt wie es weiter geht.
Vielen Dank! Der bekommt eine ganz normale 6 x 4 ZGM davor. Marke muß ich noch recherchieren. Habe da was im Hinterkopf...
@Rob: Die Deutschen sind ja auch bekloppt! Anstatt solche Fließbandauflieger zu verwenden, kippen sie den Asphalt vor einer Brücke ab und schaufeln ihn unter der Brücke mit einem Radlader in den Fertiger Zumals man mit den Aufliegern ja auch Schüttgüter bis hin zu erdfeuchtem Transportbeton fahren kann.
Ist lange her, daß sich hier was getan hat! Aber jetzt wird der Etnyre endlich mal fertig gebaut!
Zuerst bekam der Rahmen noch eine alte Felge spendiert, damit der Schlauch vom Trennmittelbehälter auch aufgerollt werden kann:
Danach geht es mit dem Schiebeverdeck weiter. Keine so leichte Sache, das Vorbild in etwa dem Modell an zu passen. Ich verzichte hier auf eine detailierte Beschreibung des Verdeckbaus. Das würde zu weit führen!
Bilder vom fertigen Verdeck folgen noch.....
Eine genaue Bauanleitung für ein solches Verdeck habe ich als pdf- Datei. Bei Bedarf einfach anfordern. Außerdem habe die Anleitung hier ins Forum gesetzt. Auf der HP von Mountain Tarp gabs mal eine Montageanleitung als pdf zum herunter laden. Kann ich aber leider nicht mehr finden. Gut, daß ich sie vor ein paar Jahren mal abgespeichert habe.
Das Verdeck ist fertig und läßt sich vorbildgetreu öffnen und schließen. Ok, so sauber wie beim Original sieht es aufgefaltet nicht aus, aber man kann nicht alles haben! Ich bin froh, daß es überhaupt geklappt hat!
Jetzt noch ein paar Kleinigkeiten an der Front des Trailers, und dann kann er endlich in den Einsatz